Überlebenspakete für Notleidende in Indien

30. April 2020

Liebe Eltern,

als Georg-Müller-Grundschule stehen wir im Kontakt zu unseren Geschwistern in Indien. Viele von Ihnen wissen um unser Partnerprojekt vor Ort, der Carmel-English-School in Kallata. Die Missionsgesellschaft Vishwa Jyoti Deutschland e.V. unterstützt dieses Projekt durch Spenden. Wir möchten Sie darüber informieren, welche Auswirkungen das Corona-Virus in Indien hat und wie die Missionsgesellschaft den Menschen vor Ort helfen und ein Licht sein möchte:

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Aufgrund der Corona-Krise hatte die Regierung bereits eine 21-tägige Ausgangssperre angeordnet, die strikt befolgt werden musste (dies berichteten wir auch im Freundesbrief vor 8 Tagen). Nun wurde die Ausgangssperre in vielen Bundesstaaten (auch in den beiden Bundesstaaten in den Vishwa Jyoti agiert) bis zum 03. Mai verlängert. Diese Entscheidung wird die Familien, die sowieso schon „von der Hand in den Mund leben“ – und das sind wahnsinnig viele in Indien – in eine Hungersnot treiben, die wir uns hier gar nicht vorstellen können und auch nicht wollen! Von den 1,3 Milliarden Menschen in Indien müssen ca. 68,8 % der indischen Bevölkerung mit weniger als 2 Euro pro Tag auskommen. Über 30% haben sogar weniger als 1,15 Euro pro Tag zur Verfügung – sie gelten als extrem arm. Das bedeutet, es sind ca. 300 Millionen Menschen von dieser enormen Armut betroffen und befinden sich aufgrund der aktuellen Situation umso mehr in absoluter Existenz-Not. Wir denken direkt an die vielen blinden Menschen und die in den Lepra Dörfer, die nicht mehr betteln gehen können, an die Familien, die durch Tagelöhner ernährt werden, an die Familien in den Slums, an die, die sowieso an der absoluten Existenzminimumgrenze täglich leben, an die Witwen. Wir denken auch zusätzlich an weitere Familien, die im Süden Indiens leben und keinerlei Hilfe von der Regierung erwarten können, da sie noch nicht mal registriert sind und sich aktuell auch in schrecklicher Not befinden.

Wie wir letzte Woche berichteten, bat uns unser Missionsleiter Biswajit, ob es nicht möglich sei, irgendwie mit Gottes Hilfe 1.500 Familien in ihrer großen Not zu helfen. Natürlich können wir nicht 300 Millionen Menschen dieser Armutsgruppe helfen – aber jeder einzelne Mensch ist doch besonders wertvoll. 1.500 Familien war bereits für uns und unsere indischen Leiter ein sehr hoch gestecktes Ziel.

Doch Gott und Euch sei Dank, ist es nun möglich mehr als 4.000 Familien zu helfen! Auch wenn unsere menschlichen Erwartungen bereits bei Weitem übertroffen wurden, so freuen wir uns weiter über jede zusätzliche Familie, die in dieser besonders schlimmen Lage Hilfe und Liebe erfahren wird. Bitte betet weiter mit uns und berichtet noch anderen Geschwistern von dieser in doppelter Hinsicht „lebensrettenden Aktion in Indien“!

Voller Begeisterung berichtete Biswajit, dass sie nun trotz strikter Ausgangssperre erlaubter Weise den notleidenden Menschen konkret helfen dürfen und sogar die Gelegenheit nutzen, um von der Liebe unseres Herrn Jesus Christus Zeugnis zu geben. Ein „riesen Segen“. Biswajit und sein Team organisieren nun voller Dankbarkeit die Verteilung der Hilfspakete in die unterschiedlichen Dörfer, Städte und in total abgelegene Regionen Indiens. Dies betrifft Bundesstaaten wie Orissa, Andhra Pradesh und Tamil Nadu. Es erstaunt unsere indischen Geschwister, dass sie trotz der Umstände (Logistikprobleme) alles erhalten, was sie an Lebensmittel etc. für die Pakete pro Familie benötigen. Auch die örtliche Behörde unterstützt und bewertet die Verteilaktionen sehr positiv. In den ersten beiden Tagen wurden die Pakete in sehr arme Dörfer, in denen viele Tagelöhner leben, verteilt. Heute leuchteten die dankbaren Augen der Leprakranken in einem abgesonderten Dorf.

Es handelt sich hierbei wirklich um eine lebensrettende Hilfsaktion, bei der noch zusätzlich den Betroffenen die gute Botschaft gebracht werden kann. Bitte informiert die Geschwister in euren Gemeinden.

Das Geld kommt zu 100% bei den notleidenden Menschen an, da wir selbst alle ehrenamtlich unterstützen und auch die örtliche Kontrollbehörde keine finanziellen Ansprüche hat.

Bitte gebt unbedingt Eure komplette Anschrift bei Spenden mit an, damit Ihr zu Beginn des nächsten Jahres eine Spendenbescheinigung erhalten könnt.

Herzlichen Dank für all eure Unterstützung und Hilfe für Indien.

Wir wünschen euch Gottes Segen und Bewahrung!

Euer VJD-Team

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Vielen Dank für ihr Mittragen und alle Gebetsunterstützung.

Wenn Sie aktuelle Informationen zu diesem Projekt erhalten und lesen möchten, finden Sie diese unter https://www.vjd-online.de.

Ihr Kollegium der GMS Bielefeld

Vishwa Jyoti Deutschland e. V.
Otto-Müller-Strasse 19
57462 Olpe
Tel: +49 (0)2761 – 9779295
info@vjd-ev.de
www.vjd-ev.de
Vishwa Jyoti Deutschland e.V.
Kreissparkasse Wiedenbrück
IBAN: DE96 4785 3520 0003 0111 94
BIC: WELADED1WDB
Verwendunszweck: Corona-Hilfe & eigene Adresse (Zwecks Spendenbescheinigung)
Projekt: Corona-Hilfspaket
Ansprechpartner: Michael Schmale
Anschrift: Otto-Müller-Strasse 19
PLZ: 57462
Ort: Olpe
Tel: 0160-8867962
E-Mail: m.schmale@vjd-online.de
Registernummer: VR 6507 – Amtsgericht Siegen – Hauptsitz: Olpe
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