Kundgebung für verfolgte Christen in Irak und Syrien

17. November 2014

Am 24.10.2014 fand in Detmold eine Kundgebung für verfolgte Christen in Syrien und Irak statt. Organisator waren die August-Hermann-Francke-Schulen in Detmold.  Neben den Freien Evangelischen Schulen in Minden und der Bibelschule Brake nahm die GMS mit ca. 120 Interessierten an der Kundgebung teil.

Auf dem gemeinsamen Weg zum Rathaus, für den die Schüler extra Schilder und Plakate entworfen haben, kam der Verkehr in der Detmolder Innenstadt komplett zum Erliegen.

Eindrucksvoll schilderte dann Markus Rode, Leiter von OpenDoors und Augenzeuge der Auswirkungen der Verfolgungen, die Zustände der Flüchtlinge. Er ermutigte aber auch mit einem Bericht eines syrischen Pastors, der mitten in den Kriegswirren eine Taufe mit 29 Personen abhalten konnte, dass der christliche Glaube auch unter Verfolgung wächst. Er forderte vor allem praktische Hilfe für Flüchtlinge, denen ein Winter ohne Heimat bevorsteht. Ebenfalls als Augenzeuge berichtete Volker Baumann, Vertreter der AVC, von den Folgen des Terrors im Irak. Er hob besonders hervor, dass es sein Ziel sei, “Mut zu machen” und dass der IS Videos von Massenhinrichtungen veröffentlicht, um Angst zu verbreiten und Angst die “größte Waffe ist”, die die Verfolger haben.

Den Abschluss bildete Bruder Hussam aus Bielefeld, der als “Stimme der orientalischen Christen” auftrat. Auf die Frage, was die Christen in Syrien und im Irak erwarten, antwortete er: “Das, was ihr heute alle genießt – eine Freiheit. Sie erwarten, gesehen zu werden!” Er schloss mit dem Bekenntnis, dass Gott Liebe ist und Mensch in Jesus Christus wurde, “damit wir lieben können”.

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Gemeinsam für die Christen in Irak und Syrien Verfolgung, Vertreibung, Vergewaltigung, Massenmord an Männern, Frauen und Kindern – der IS (Islamischer Staat) verbreitet im Irak und Syrien Angst und Schrecken. Hundertausende Menschen sind auf der Flucht. Für die Christen und andere Minderheiten geht auch nach der Flucht der Alptraum weiter: mittellos, in Lagern gestrandet, kämpfen sie mit dem Gefühl der Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit, Isolation und Einsamkeit. Mit der Kundgebung unter dem Motto „Gemeinsam für die Christen in Irak und Syrien“ setzen wir ein Zeichen – damit die verfolgten Christen wissen, dass sie nicht alleine und nicht vergessen sind. Setzen Sie mit Ihrer Teilnahme ein Zeichen! Mehr Informationen zur Situation der Christen in Irak und Syrien: www.avc-de.org / www.opendoors.de

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