Katzen, Pandas & Schweine

4. Juli 2022

„Wir lernen, wenn wir unsere Komfortzone verlassen.“ Meine Tochter zitierte damit ihren Lehrer an der Uni. Neues ausprobieren, wachsam sein, Fehler machen und damit weiterkommen.

Ich wünsche mir, dass diese Aussage die Keramik-AG beschreibt. Ich habe meine Komfortzone auf jeden Fall verlassen. Mit einer Gruppe von Schülern ein Material zu bearbeiten, dass mir auch nicht alltäglich ist, war eine Herausforderung für mich.

Wie ging es euch, den Schülern? Ihr habt euch für die AG angemeldet, wart wahrscheinlich neugierig. Dann hattet ihr einen Klumpen Ton in der Hand und solltet daraus in einem Stück eine Katze formen. Es ist nicht leicht, den Ton so zu bearbeiten, dass er danach aussieht wie eine Katze. Mit der Zeit wird der Ton trocken und bekommt Risse, deshalb darf man sich mit dem Formen nicht sehr viel Zeit lassen. Jeder musste die eigenen Erwartungen an das Machbare anpassen. Spätestens jetzt habt auch ihr eure Komfortzone verlassen. Ihr habt die Herausforderung angenommen und eure Werke zeigen, dass eure Mühe sich gelohnt hat.

Wir haben verschiedene Tiere geformt. Leider haben die Pandas den Brand nicht überlebt, mein Fehler, sie waren noch nicht trocken. Dann haben wir Schalen mit Deckeln geformt, Windlichter und Sparschweine. Einiges haben wir mit Wasserfarbe angemalt, anderes glasiert. Ich bin immer wieder begeistert, wie durch große Hitze aus einer gräulichen Masse eine leuchtend gelbe, blaue oder grüne Schicht wird, die die Keramik auch noch wasserdicht macht.

Was mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird, sind eure Schweine. Eine Hohlform herzustellen ist nicht einfach, aber ihr habt es alle geschafft. Was ihr dann aus meiner netten Vorlage gemacht habt, war beeindruckend.

Die Keramik-AG war für mich eine gute Erfahrung und ich wünsche mir, dass es euch auch so geht.

CH

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