Was ist Leben? Wie entstand es? Wie entsteht es? Wann beginnt es?

Schüler in den Bio-Kursen unserer Oberstufe stoßen immer irgendwann auf diese großen Fragen des Lebens. Sie sind naturwissenschaftlich, aber sie beinhalten stets auch ethische Bedeutung: Was wird über den Menschen ausgesagt? Was dürfen Gentechnik und Embryonenforschung? …
Ende Februar hielt der Chemiker Dr. Harald Binder dazu über den Tag verteilt einige Vorträge bei uns in der Q2. Er zeigte höchst anschaulich sowohl die bisherigen Wege naturwissenschaftlichen Denkens und Forschens als auch aktuelle Erkenntnisse und Diskussionen.
Dabei machte Herr Dr. Binder deutlich, dass Naturwissenschaft nie „neutral“ ist, sondern stets eingebunden ist in einen weltanschaulichen Deutungsrahmen. Herkömmliche Naturwissenschaft schließt Gott als Größe nicht ein. Aber als Christ gehört für ihn „die Möglichkeit der Existenz des Schöpfers“ zur naturwissenschaftlichen Forschung dazu. Und bei den „großen Fragen“ kann das von entscheidender Bedeutung sein.
Nach einem Einführungsvortrag in der gesamten Schülerschaft der Q2 besuchte er nacheinander alle drei Bio-Kurse und einen Chemie-Kurs. Damit bot er genügend Anlass zum Nachdenken, zum Austausch und zu kritischen Diskussionen, die auch in den Folgestunden noch weitergeführt wurden.

Katrin Ens (Q2)
Der ungekürzte Bericht steht Schülern und Eltern auf GMS-Moodle unter „Für Schüler“ -> „Oberstufe“ zur Verfügung.