Anders sollte sie sein. Bedächtiger, ernster und vor allem klassisch. Anders als GMS on Stage kam GMS goes Classic daher und machte so manchen der knapp 400 Zuschauer vor Begeisterung sprachlos.
Den Anfang machten die Sängerinnen und Sänger des vokalpraktischen Kurses der Oberstufe unter der Leitung von Rudi Reimer, begleitet von Eckhard Tiekötter, dicht gefolgt von den jüngsten Künstlern der zahlreichen Musikkurse der fünften Klassen, die ihre ersten musikalischen Schritte auf der Bühne machten. Bekannte Filmmelodien wechselten sich ab mit christlichen Lobgesängen und klassischen Stücken von Beethoven und Chopin. Eine bunte Mischung aus Instrumentalstücken und Chorgesängen, die selbst von den jüngsten Schülerinnen und Schülern bravourös vorgetragen wurden.
Dass ein klassisches Programm nicht nur aus Musik, sondern auch aus Literatur und Kunst besteht, bewiesen die von den Schülerinnen und Schülern selbstgeschriebenen Gedichte und Balladen, sowie die im Forum der Gesamtschule ausgestellten Kunstwerke der Kunstkurse der Kunstlehrerin Erika Mehlich-Detering. Einmal mehr traten Lehrer und Schüler gemeinsam auf der Open-Air-Bühne auf, um Musikstücke zu interpretieren und bezeugten beeindruckend das gute Schulklima von Gesamtschule und Gymnasium. Aber nicht nur die Schönheit der Kunst, sondern auch der Grundgedanke, mit seinen von Gott gegebenen Gaben Gutes zu tun, wurden in diesen drei Stunden eindrucksvoll demonstriert. Über 1000 Euro wurde eingenommen, die jetzt notleidenden Kindern in Rumänien durch das Rumänien-Projekt der GMS zu Gute kommen.
Anwechselungsreich und humorvoll führte die Oberstufenschülerin Silvana Janzen durch das klassische Bühnenprogramm, das in jeder Hinsicht als ein gelungenes Open-Air-Experiment bewertet werden kann, oder wie der Dichter Freiherr Joseph von Eichendorff sagen würde: Es war, als hätt` der Himmel die Erde still geküsst…
Dirk Altendorf