Am 27. und 28. September 2016 war Jürgen Feder bei uns zu Gast. Mit jeder Klasse führte der Extrembotaniker, wie Stefan Raab ihn einmal nannte, eine Entdeckungstour durch. So konnte jede Klasse verschiedene Pflanzen und Kräuter, die auf dem Schulhof wachsen, kennen lernen und auch teilweise probieren. Dabei zeigte Herr Feder den Kindern deutlich, dass man zwar vieles essen kann, aber nur die Sachen probiert, die man kennt.

Trotz eines gut und liebevoll gemähten Rasens, der nach Herrn Feder „viel zu gut gepflegt wurde und dort keine Unkräuter mehr wachsen“, schulten wir den Blick für das Detail und lernten Pflanzen kennen, die man sonst nicht beachtet. Ebenfalls führte der deutschlandweit bekannte Botaniker eine interessante Schulung für das Lehrerkollegium durch, da die GMS das Thema Natur im Unterricht stärker in den Vordergrund rücken und das heimische Biotop besser nutzen möchte.

Der Kontakt zu Jürgen Feder entstand durch einen Feuerwehr-Großeinsatz in der GMS Senne, bei dem im letzten Jahr einige Kinder von den Früchten des Goldregens genascht hatten. Mit viel Witz und Humor brachte uns J. Feder unseren „Schulgarten“ nahe, so dass wir an den zwei Tagen sehr über Gottes Schöpfung staunen konnten, wie eine Drittklässlerin im Folgenden berichtet:

Jürgen Feder in der GMS am 28.9.2016

Heute haben wir eine Entdeckungstour auf unserem Schulgelände gemacht. Wir haben viele interessante Pflanzen unter die Lupe genommen, z.B. den Löwenzahn oder den seltenen Herbstlöwenzahn.

Ihr wundert euch bestimmt, wer sich so gut mit Pflanzen auskennt! Das ist Jürgen Feder, ein Extrem-Botaniker, er wohnt in Bremen.

Zu den Pflanzenarten gehören ja natürlich auch Bäume. Wir haben kurz über die Buche gesprochen. Sie ist der stärkste Baum in Europa, und im April kann man sogar die jungen Blätter von der Buche essen.

Die Pflanze, die mich am meisten interessierte, war der Spitzwegerich – eine Wundpflanze. Wenn man sie zerreibt und sie fünf Minuten an die Wunde hält, tut es fast gar nicht mehr weh.

Auch andere Pflanzen haben mich interessiert. Viele durften wir auch essen. Das war ein richtiger Erlebnis-Tag!

Mich hat auch sehr erstaunt, wie schön Gott die Natur gemacht hat.

Livia, Kl. 3 a