2. Februar 2018
Biografien über Luther und Romane über sein Lebenswerk sind interessant, aber oftmals viel zu lang – nicht „to go“-tauglich eben. Der Herausforderung, Luthers Leben, seine Lehre und die Reformation der damaligen Kirche gut bekömmlich zusammenzufassen und zu präsentieren, stellten sich 28 Schülerinnen und Schüler unter der Regie von Herrn Burau, Frau Nitsche und Herrn Schmeichel.
Bevor die Schülerinnen und Schüler eigene Kurzversionen über Luthers Leben erstellen konnten, wurde zunächst erklärt, was die sogenannte Stop-Motion-Technik überhaupt ist: Indem einzelne Bilder von unbewegten Motiven aufgenommen und anschließend aneinandergereiht werden, wird die Illusion einer Bewegung erzeugt. Solche Filme lassen sich mittlerweile einfach mit dem eigenen Smartphone erstellen. Bis zum fertigen Produkt ist es aber ein längerer Weg…
So begann der erste Projekttag mit dem Schreiben von Texten, die dem Stop-Motion-Film als Tonspur unterlegt werden sollten und den eigentlichen Inhalt und Informationsgehalt bilden. Schnell wurde deutlich, dass sich 62 Lebensjahre und eine weitreichende Reformation gar nicht so leicht zusammenfassen lassen. Daher beschränkten sich einzelne Schülergruppen auf wichtige Stationen aus Luthers Leben, andere wagten sich trotzdem an einen Gesamtüberblick über das Leben und Wirken des Reformators. Bei der Requisitenfindung wurden die Schüler sehr kreativ: Für ein möglichst realistisches Szenenbild wurden Kieselsteine und Gräser gesammelt und Playmobilburgen und -figuren mitgebracht. Die Playmobil-Lutherfigur, die passend zum Reformationsjubiläum herausgebracht wurde, kam den jungen Filmemachern jetzt zugute.
Der zweite und dritte Tag war dann ganz dem Fotografieren, Schneiden und Unterlegen der Tonspur gewidmet, sodass am Ende des dritten Projekttages die eigenen Stop-Motion-Filme gezeigt werden konnten.
Verena Nitsch